Samstag, 4. Oktober 2014

Hervey Bay - Fraser Island

Nach dem wir Mittwoch und Donnerstag fast 1000 km zurück gelegt hatten, kamen wir am Donnerstagabend in Hervey Bay an. Viel mehr ausser Nachtessen lag an dem Tag nicht mehr drin. Am Freitag gönnten wir uns nach dem Wäsche waschen einen gemütlichen Nachmittag am Meer. Wobei es durch den feinen Sand mit zunehmendem Wind immer ungemütlicher wurde. Daher rafften wir uns auf und gingen eine Runde joggen.

Heute wurden wir bereits um 6.15 Uhr von unserem Fahrer Troy abgeholt, um die Fraser Island zu erkunden. Troy kutschierte uns und 4 weitere Personen (ein französisches Päärchen und zwei australische Damen) mit seinem Toyota Land Cruiser V8 zuerst einmal zur Fähre, welche uns in einer 45minütigen Fahrt auf die Fraser Island brachte. Fraser Island ist eine reine Sandinsel und die Strassen sind nicht befestigt, man fährt also auf Sandwegen oder am Strand entlang. Den ersten Stopp machten wir inmitten vom Regenwald, Troy setzte uns an einem Trail ab und wir durften 35min zu Fuss durch den Wald spazieren, immer demselben und einzigen Weg entlang, bis zu dem Punkt wo Troy uns wieder aufpickte. Eigentlich ganz einfach, doch die zwei australischen Ladies schafften es trotzdem, sich zu verirren und mussten von Troy aus ihrer misslichen Lage befreit werden.

Mit etwas Verspätung ging es dann weiter an den Strand. Bei Ebbe verwandelt sich der breite Sandstrand in einen Highway, Tempolimit 80 und reger Verkehr. Mittels Blinker verständigen sich die Fahrzeuge, wie sie sich kreuzen und wir dachten manchmal, dass wir nun nur knapp einem Frontalcrash entkommen waren. Aber anscheinend ist das dort normal. Nach einer halben Stunde Strandfahrt erreichten wir ein Schiffswrack, welches 1935 nach einem Zyklon auf Fraser Island gestrandet ist. Mittlerweile liegen 3 der 4 Stockwerke unter dem Sand und es ist auch schon ziemlich verrostet. Während wir fleissig Fotos machten, bereitete Troy Tee&Kuchen vor, das nennt man Service!


Frisch gestärkt nahmen wir die dritte Sehenswürdigkeit, den ins Meer hinausragenden Hügel "Indian Head" in Angriff und konnten von dort einen wunderbaren Ausblick über die Insel und das Meer geniessen.



Mittlerweile war es ziemlich warm und somit kam es uns sehr gelegen, dass wir als nächstes im "Champagne-Pool" baden durften. Die Pools sind von Felsen umgebene Teiche, welche das Wasser von den hochspritzenden Wellen sammeln.

Nach dem Bad wurde uns bereits das Mittagessen serviert, Sandwiches, Chips, Bier und Champagner.

Da gegen Nachmittag die Flut kam, wurde das Fahren am Strand viel beschwerlicher, da man im tiefen, losen Sand fahren musste. Dies verlangte Troy und dem Auto einiges ab, war für uns aber ein grosser Spass. Als nächstes Highlight wartete ein Bach auf uns, welcher Trinkwasser von seiner Quelle bis zum Meer bringt und dank seiner leichten Strömung als überdimensionale Rutschbahn für die Touristen dient. Das Wasser war sehr erfrischend und glasklar.

Zum Schluss durften wir noch einmal baden gehen, im Süsswassersee Lake Mackenzie. Dieser See liegt auf 70m ü. M. und der Sand besteht auch hier grösstenteils aus Quarz und ist darum strahlend weiss. Der See hat keinen Zu- und Ablauf, sondern wird einzig durch Regenwasser gespiesen. Das Wasser ist glasklar und angenehm warm.

Die Fähre brachte uns schliesslich wieder aufs Festland und auf dem Heimweg sahen wir sogar noch ein paar Känguruhs, welche zur Abwechslung lebten und nicht schon tot am Strassenrand lagen. Nach diesem ereignisreichen Tag waren wir zu müde, um noch selber zu kochen und gönnten uns wieder einmal einen Restaurantbesuch. Morgen geht die Fahrt weiter nach Noosa.

PS: Hier noch ein Foto von unserem morgendlichen Weckdienst..



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