Samstag, 25. Oktober 2014

Cessnock (Hunter Valley)



Und wieder ist fast eine Woche vorbei… Die Zeit rast und in drei Tagen geben wir unseren Camper in Sydney zurück. Deshalb geniessen wir die letzten Tage mit unserem treuen Gefährt, gondeln von Ort zu Ort und lassen Australien mit seinen vielen Eindrücken auf uns wirken.
Den letzten Dienstag verbrachten wir in Nambucca Heads und das war einer der wenigen Tage an denen so ziemlich alles schief ging. Wir hatten unseren grossen Waschtag, doch leider stellte der Tumbler nicht mehr von selbst ab. Nach über zwei Stunden im Trockner wissen wir nun welche T-Shirts von schlechterer Qualität sind, aber zum Glück ist Bauchfrei-Mode ja wieder In. ;) Am selben Tag stützte sich Selina an einem frisch gestrichen Geländer ab (zu ihrer Verteidigung; es war nicht angeschrieben) und auf dem Heimweg von unserem Spaziergang riss der Flip Flop von Stephanie und so musste sie die halbe Strecke mit nur einem Flip Flop zurück legen.

Zu den Bildern braucht es dieses Mal nicht viele Worte. Geniesst unsere Eindrücke.

Spaziergang Nambucca Heads:






 Koala in Port Macquarie:



Aussicht von unserem Campingplatz in Bonny Hills (der schönste Campingplatz, den wir hatten):



Lake Wallis:

Samstag, 18. Oktober 2014

Urunga


Am Mittwoch verliessen wir Byron Bay und setzten unsere Reise in den Süden fort. Unser nächster Stop hiess Evans Head, ein verschlafenes Dorf am Meer. Der Alterdurchschnitt auf dem Campingplatz schätzten wir zwischen 70 und scheintot, entsprechend ruhig ging es zu und her. Der Strand sah zwar sehr verlockend aus, jedoch windete es immer noch sehr stark und wir hatten keine grosse Lust ins kalte Wasser zu springen. So verbrachten wir den restlichen Tag gemütlich mit Lesen und gingen nach einem feinen Znacht (Fajitas, selber gemacht) wieder einmal mit den Hühnern zu Bett.

Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Yamba, wo wir endlich Gelegenheit hatten, ein Surfboard zu mieten und uns in die Wellen zu stürzen. Alle, die schon einmal gesurft sind, wissen, dass dies am Anfang vor allem mit viel „durch die Brandung kämpfen“, „Wasser schlucken“, „Welle trotz wildem Armpaddeln schon wieder verpassen“, „5sec mit rudernden Armen auf dem Brett stehen“ und schliesslich „wieder und wieder ins Wasser fallen“ verbunden ist. Wir hatten trotzdem jede Menge Spass und verliessen das Wasser eigentlich nur, weil es ohne Neopren einfach saukalt war. Zur Feier des Tages gingen wir abends auswärts zum Italiener und genossen eine feine Pizza.


Unser nächstes Ziel hiess am Freitag Corindi Beach, wo wir unseren Surfmuskelkater auskurierten und zum ersten Mal mit heftigem Gewitter und Regen konfrontiert wurden. Grundsätzlich nicht so schlimm, doch wir mussten ziemlich bald feststellen, dass unser Camper ungefähr so dicht ist wie ein Salatsieb, überall begann es zu tropfen und wir verteilten fleissig unsere Salatschüsseln und Pfannen, um das Gröbste aufzufangen.. Zum Glück stoppte der Regen bevor wir schlafen gingen, so hatten wir wenigstens eine trockene Nacht.


Samstags fuhren wir nur ein kurzes Stück bis nach Coffs Harbour. Am Morgen regnete es noch zeitweise, doch im Laufe des Tages klarte es auf und wir machten einen gemütlichen Spaziergang durch den botanischen Garten.

Von Coffs Harbour nahmen wir heute die kurvenreiche Strecke nach Dorrigo unter die Räder, um den gleichnamigen Nationalpark zu besuchen. Vom Skytrail hatten wir eine fantastische Aussicht über den Regenwald. Wir haben übrigens immer noch keine einzige Schlange gesehen. Sehr enttäuschend.



Nach einer knappen Stunde wandern (in FlipFlops) zog es uns wieder zurück ans Meer nach Urunga, wo wir die heutige Nacht verbringen werden.

Montag, 13. Oktober 2014

Byron Bay

Nach den städtischen Erlebnissen in Surfers Paradise am Donnerstag, gönnten wir uns am Freitag einen Tag in der Natur und fuhren zum Lamington Nationalpark. Dort wanderten wir bis zu einem Wasserfall und wieder zurück; insgesamt 11 km. Bei der Planung unserer Route kam uns natürlich nicht in den Sinn, dass Wasserfälle während der Trockenzeit vielleicht auch nicht gerade spektakulär sind. So trafen wir nach 1.5 Stunden bei einem kleinen Rinnsal, das den Fels hinunter läuft, ein. Trotz allem war es aber eine sehr schöne Wanderung durch den Wald; wir machten ein Picknick, sahen Wallabies und genossen die Ruhe und die Natur.


Die Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz in Fingal Head. Der Ort liegt auf der Grenze zwischen zwei Zeitzonen (New South Wales hat auf Sommerzeit umgestellt, aber Queensland nicht). So waren wir ziemlich verwirrt, da wir beide nie dieselbe Zeit auf dem Natel hatten und nicht wussten, welche nun die Korrekte ist. Zum Glück fuhren wir bereits am nächsten Tag weiter nach Süden und das Zeitproblem war gelöst.

In Brunswick Head, einem kleinen verschlafenen Dörfchen (Sonntagabend hat genau ein Restaurant geöffnet), verbrachten wir zwei Nächte direkt am Meer und genossen gemütliche Tage mit nichts tun.


Heute legten wir mit dem Camper nur gerade 20 km zurück und fuhren bis Byron Bay, wo wir die nächsten beiden Nächte verbringen werden. Zuerst ging es heute voller Vorfreude an den Strand, wo wir, dem Wind sei dank, innert Minuten mit Sand paniert waren. Auf Grund dessen änderten wir unsere Pläne und machten einen Spaziergang durch den Ort bis hinauf zum Leuchtturm. Dort hatten wir eine einmalige Aussicht und konnten auf dem Meer draussen sogar Wale beobachten. Auf dem Weg zum Leuchtturm kamen wir am östlichsten Punkt von Australien vorbei. So weit weg (oder so nah?) von der Schweiz waren wir noch nie.


P.S: das passiert, wenn man den Drei-Wetter-Taft-Haarspray vergisst.. ;)

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Brisbane Region - Surfers Paradise


Unsere nächste Station hiess am Sonntag Noosa Heads, ein touristisches Städtchen direkt am Meer mit vielen Surfern. Da jedoch die Schulferien in Queensland mit dem Labour-Day am Montag zu Ende gingen, war es ziemlich überfüllt und auch teuer ($48 für einen Stellplatz auf dem Camping). Somit beschlossen wir, nur eine Nacht zu bleiben und unsere Surfer-Karriere zu einem späteren Zeitpunkt zu lancieren. Den restlichen Sonntag verbrachten wir mit einkaufen, Glacé essen und lesen an der Sonne.



Am Montag entschlossen wir uns, etwas ins Landesinnere zu fahre. Vorbei an den Glasshouse Mountains, einem "Gebirge" aus erloschenen Vulkanen, ging es an den Lake Somerset. Wir fanden einen Campingplatz direkt am See, welcher bei unserer Ankunft noch immer sehr bevölkert war, sich jedoch im Laufe des Tages fast komplett leerte, wir waren danach also ziemlich einsam auf dem riesigen Gelände. Der See wurde übrigens von den Einheimischen fleissig für jegliche Wassersportarten genutzt, fast jeder hatte sein Boot oder Jetski dabei. Gebadet haben wir nur unsere Füsse, das Wasser war zwar nicht so kalt doch es wehte ein mässiger Wind und darum war es an Land gerade angenehm.




Dienstags ging es dann weiter nach Brisbane. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Abstecher in den Australia Zoo, dem Zoo des berühmten und im 2006 leider verstorbenen Crocodile Hunter Steve Irwin. Wie in Zoos so üblich sahen wir ganz viele Tiere, und wir waren begeistert von den grosszügigen und tierfreundlichen Gehegen. Zum Zoo gehört auch ein Wildlife Hospital, wo wir noch den Beginn einer Beinoperation an einem Koala mitverfolgen konnten.






Selfie mit Giraffe.... ;-)

Abends erreichten wir dann unseren Campingplatz etwas nördlich von Brisbane und buchten unseren Stellplatz für zwei Nächte, damit wir am Mittwoch den ganzen Tag Zeit hatten für Sightseeing. Brisbane liegt ja nicht am Meer, aber an einem Fluss und hat einige wirklich schöne Dinge zu bieten. Wir fuhren mit dem Bus bis zur Victoria Bridge, spazierten den Southbanks entlang flussabwärts und bestiegen dort die Gratis Fähre bis zur Storey Bridge. Diese überquerten wir zu Fuss und liefen dann alles wieder flussaufwärts und ins Stadtzentrum. Leider mussten wir etwas früher als geplant wieder zurück zum Campingplatz fahren, denn wir hatten das Dachfenster von unserem Camper offen gelassen und plötzlich sah es am Himmel sehr schwarz aus. Geregnet hat es aber schlussendlich keinen einzigen Tropfen..war ja klar.





Heute ging die Reise dann weiter bis nach Surfers Paradise. Wir gingen die 3km von unserem Camping bis ins Zentrum zu Fuss, assen dort zu Mittag und erlagen zum Leidwesen unserer Kreditkarten wieder einmal dem Shoppingfieber. Man gönnt sich ja sonst nichts..
Ansonsten ist Surfers Paradise mit seinen vielen Hochhäusern halt Geschmacksache.