Freitag, 7. November 2014

Singapore - Goodbye



Am Donnerstag punkt 12 Uhr startete unser Flieger von Melbourne nach Singapore. Da wir uns für die Billigfluglinie Jetstar entschieden hatten, war der Flug einer der langweiligsten unseres Lebens… Es gab nichts zu essen, nichts zu trinken, keinen Film, keine Kuscheldecke, einfach nichts…und das 7.5 Stunden lang! Wir haben es jedoch überlebt und kamen nach einer Taxifahrt mit Stau um ca. 19 Uhr endlich im Hotel Rendezvous in Singapore an. Da es regnete und wir absolut keine Motivation mehr hatten, nach draussen zu gehen, bestellten wir uns etwas aufs Zimmer und gingen bald darauf auch schon ins Bett. Den heutigen Tag verbrachten wir damit, noch ein bisschen etwas von Singapore zu entdecken. Wir sahen mehrheitlich die Gegend um die Marina Bay, gingen in der Bar zuoberst im Hotel Marina Sands etwas trinken und schauten beim Hotel Raffles vorbei.







Momentan sitzen wir am Flughafen Singapore, frisch geduscht und warten auf unseren Flug, welcher leider erst morgen früh um halb 2 Uhr starten wird. Es ist nun soweit, die 3 Monate sind vorbei. Wir haben so viel erlebt und es war eine super Zeit, welche wir ganz bestimmt nie mehr vergessen werden!! Dies ist somit unser letzter Blogeintrag und wir möchten uns bei allen treuen Bloglesern für die vielen netten Worte und Reaktionen bedanken! Wir freuen uns, euch bald wieder in der Schweiz zu treffen!

Zum Schluss noch eine kleine Statistik unserer Reise:

Wir….

…waren 90 Tage unterwegs.
…haben 6 Länder bereist.
…haben in 22 Hotels übernachtet.
…sind 11 mal geflogen.
…haben 38'922km mit dem Flugzeug zurückgelegt.
…sind 4’192 km selber mit dem Auto/Camper gefahren.
…haben auf 28 Campingplätzen übernachtet.
…haben während der Reise 37 Bücher gelesen.

Donnerstag, 6. November 2014

Melbourne


Die Zeit rennt und wir befinden uns bereits in der letzten Woche von unserer 3-monatigen Reise. Bevor wir nun aber nach Singapore fliegen, wollen wir euch unsere Eindrücke von Melbourne und der Great Ocean Road nicht vorenthalten.
Letzten Samstag bestiegen wir bei 36° C und Sonnenschein das Flugzeug in Sydney. 90 Minuten später landeten wir in Melbourne und mussten uns zuerst an den Temperaturschock gewöhnen; 14° C, Regen und Wind. Dafür wissen wir jetzt was uns in der Schweiz erwartet.
Am Flughafen nahmen wir unseren roten Flitzer in Empfang und machten uns auf den Weg Richtung Great Ocean Road.

Die erste Nacht verbrachten wir in Torquay in einem Backpacker Hostel. Dort ist auch der Beginn der 243km langen Strecke, welche Grösstenteils entlang des Meeres führt. Die Strasse wurde von heimgekehrten Soldaten nach dem Ende des Ersten Weltkrieges gebaut und diente zum einen als Arbeitsbeschaffungsmassnahme und zum anderen war es auch die Errichtung eines Kriegsdenkmales.


In Port Campbell verbrachten wir unsere zweite Nacht, dort in der Nähe befinden sich auch zwei der Sehenswürdigkeiten der Route: 12 Apostles und die London Bridge.




Am Montag gaben wir unser Auto wieder zurück und erkundeten während 2.5 Tagen Melbourne zu Fuss, mit dem Tram und mit dem Bus.



Immer am ersten Dienstag im November findet der Melbourne Cup statt, das grösste Pferderennen in Australien. Die meisten Geschäfte und Restaurants der Stadt waren geschlossen und die Damen machten sich mit Hut und Kleid und die Herren mit Anzug und Krawatte auf den Weg zur Rennbahn. Da wir weder Kleid noch Hut dabei haben auf unserer Reise, schauten wir uns das Hauptrennen im Fernsehen an, welches prompt von einem Deutschen gewonnen wurde.
Zum Abendessen gab es eine feine Pizza im „Gatto Rosso“. Das Restaurant gehört italienischen Bekannten von Selina.

Gestern genossen wir vom 88. Stockwerk des Eureka Towers einen wunderbaren Ausblick über die gesamte Stadt.




Und weil unser letzter Tauchgang bereits einige Zeit her ist, begaben wir uns im Sea Life nochmals in die Unterwasserwelt.



Samstag, 1. November 2014

Sydney


 Am letzten Mittwoch war es dann soweit, wir brachten unseren Camper in Sydney zurück. Obwohl wir durch halb Sydney fahren mussten, um den Rückgabeort zu erreichen, klappte alles wunderbar. Wir können mit Stolz behaupten, die letzten 5 Wochen ohne Unfall oder sonstige Zwischenfälle hinter uns gebracht zu haben. Wobei unser Camper am zweitletzten Tag noch einen kleinen Schwächeanfall hatte. Aus unerfindlichen Gründen hatten wir plötzlich kein Kühlwasser mehr und dadurch lief der Motor heiss. Doch selbst ist die Frau und wir konnten diese Panne ohne fremde Hilfe beheben. Es ist hiermit also bewiesen, dass zwei Frauen mit einem 5.7m langen Gefährt umgehen können, und dies sogar unter erschwerten Bedingungen (Linksverkehr)! ;-)

Hier noch einmal unsere Etappen der letzten 35 Tage:

  • 24.09. Cairns – Edmonton --> 25km
  • 25.09. Edmonton – Townsville --> 380km
  • 26.09. Townsville – Ayr --> 70km
  • 27.09. Ayr – Bowen --> 120km
  • 28.09. Bowen – Airlie Beach --> 87km
  • 01.10. Airlie Beach – Rockhampton --> 496km
  • 02.10. Rockhampton – Hervey Bay --> 512km
  • 05.10. Hervey Bay – Coolum Beach --> 209km
  • 06.10. Coolum Beach – Lake Somerset --> 145km
  • 07.10. Lake Somerset – Brisbane --> 141km
  • 09.10. Brisbane – Surfers Paradise --> 80km
  • 10.10. Surfers Paradise – Fingal Head --> 125km
  • 11.10. Fingal Head – Brunswick Heads --> 50km
  • 13.10. Brunswick Heads – Byron Bay --> 20km
  • 15.10. Byron Bay – Evans Head --> 77km
  • 16.10. Evans Head – Yamba --> 71km
  • 17.10. Yamba – Corindi Beach --> 115 km
  • 18.10. Corindi Beach – Coffs Harbour --> 36km
  • 19.10. Coffs Harbour – Urunga --> 122km
  • 20.10. Urunga – Nambucca Heads --> 27km
  • 22.10. Nambucca Heads – Bonny Hills --> 142km
  • 23.10. Bonny Hills – Tuncurry --> 93km
  • 24.10. Tuncurry – Hawks Nest --> 110km
  • 26.10. Hawks Nest – Cessnock --> 104km
  • 27.10. Cessnock – Swansea --> 88km
  • 28.10. Swansea – Narrabean --> 165km
  • 29.10. Narrabean – Ingleburn --> 71km
  • Total: 3’681km  
Die letzten drei Tage verbrachten wir in Sydney mit Sightseeing. Wir besuchten den botanischen Garten, das Opernhaus, die Staatsbibliothek, den Fischmarkt, Bondi Beach und genossen die herrliche Aussicht vom Sydney Tower Eye.










Samstag, 25. Oktober 2014

Cessnock (Hunter Valley)



Und wieder ist fast eine Woche vorbei… Die Zeit rast und in drei Tagen geben wir unseren Camper in Sydney zurück. Deshalb geniessen wir die letzten Tage mit unserem treuen Gefährt, gondeln von Ort zu Ort und lassen Australien mit seinen vielen Eindrücken auf uns wirken.
Den letzten Dienstag verbrachten wir in Nambucca Heads und das war einer der wenigen Tage an denen so ziemlich alles schief ging. Wir hatten unseren grossen Waschtag, doch leider stellte der Tumbler nicht mehr von selbst ab. Nach über zwei Stunden im Trockner wissen wir nun welche T-Shirts von schlechterer Qualität sind, aber zum Glück ist Bauchfrei-Mode ja wieder In. ;) Am selben Tag stützte sich Selina an einem frisch gestrichen Geländer ab (zu ihrer Verteidigung; es war nicht angeschrieben) und auf dem Heimweg von unserem Spaziergang riss der Flip Flop von Stephanie und so musste sie die halbe Strecke mit nur einem Flip Flop zurück legen.

Zu den Bildern braucht es dieses Mal nicht viele Worte. Geniesst unsere Eindrücke.

Spaziergang Nambucca Heads:






 Koala in Port Macquarie:



Aussicht von unserem Campingplatz in Bonny Hills (der schönste Campingplatz, den wir hatten):



Lake Wallis:

Samstag, 18. Oktober 2014

Urunga


Am Mittwoch verliessen wir Byron Bay und setzten unsere Reise in den Süden fort. Unser nächster Stop hiess Evans Head, ein verschlafenes Dorf am Meer. Der Alterdurchschnitt auf dem Campingplatz schätzten wir zwischen 70 und scheintot, entsprechend ruhig ging es zu und her. Der Strand sah zwar sehr verlockend aus, jedoch windete es immer noch sehr stark und wir hatten keine grosse Lust ins kalte Wasser zu springen. So verbrachten wir den restlichen Tag gemütlich mit Lesen und gingen nach einem feinen Znacht (Fajitas, selber gemacht) wieder einmal mit den Hühnern zu Bett.

Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Yamba, wo wir endlich Gelegenheit hatten, ein Surfboard zu mieten und uns in die Wellen zu stürzen. Alle, die schon einmal gesurft sind, wissen, dass dies am Anfang vor allem mit viel „durch die Brandung kämpfen“, „Wasser schlucken“, „Welle trotz wildem Armpaddeln schon wieder verpassen“, „5sec mit rudernden Armen auf dem Brett stehen“ und schliesslich „wieder und wieder ins Wasser fallen“ verbunden ist. Wir hatten trotzdem jede Menge Spass und verliessen das Wasser eigentlich nur, weil es ohne Neopren einfach saukalt war. Zur Feier des Tages gingen wir abends auswärts zum Italiener und genossen eine feine Pizza.


Unser nächstes Ziel hiess am Freitag Corindi Beach, wo wir unseren Surfmuskelkater auskurierten und zum ersten Mal mit heftigem Gewitter und Regen konfrontiert wurden. Grundsätzlich nicht so schlimm, doch wir mussten ziemlich bald feststellen, dass unser Camper ungefähr so dicht ist wie ein Salatsieb, überall begann es zu tropfen und wir verteilten fleissig unsere Salatschüsseln und Pfannen, um das Gröbste aufzufangen.. Zum Glück stoppte der Regen bevor wir schlafen gingen, so hatten wir wenigstens eine trockene Nacht.


Samstags fuhren wir nur ein kurzes Stück bis nach Coffs Harbour. Am Morgen regnete es noch zeitweise, doch im Laufe des Tages klarte es auf und wir machten einen gemütlichen Spaziergang durch den botanischen Garten.

Von Coffs Harbour nahmen wir heute die kurvenreiche Strecke nach Dorrigo unter die Räder, um den gleichnamigen Nationalpark zu besuchen. Vom Skytrail hatten wir eine fantastische Aussicht über den Regenwald. Wir haben übrigens immer noch keine einzige Schlange gesehen. Sehr enttäuschend.



Nach einer knappen Stunde wandern (in FlipFlops) zog es uns wieder zurück ans Meer nach Urunga, wo wir die heutige Nacht verbringen werden.